Who was who

-Wer war wer in Waldenburg?- Wussten Sie, … dass die Löwenapotheke seit dem Jahr 1604 in Waldenburg nachweisbar ist? dass um 1700 ein Italiener in Waldenburg lebte, dessen Name jedoch nicht bekannt ist? dass die Grafen von Schönburg schon um 1760 Fleisch beim Fleischhauer Johann Christian Jäh kauften? dass es spätestens seit 1840 Jahren eine Parfümfabrik in Waldenburg gab? dass 1874 ein Kindergarten am Topfmarkt (heute C. W Richter Platz) entstand? dass im Jahre 1894 insgesamt elf Gastwirtschaften in Waldenburg existierten, darunter auch zwei Hotels und dass es im Jahre ...
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Ottokar Dörffel – ein Waldenburger in Brasilien

Autorin: Judith Matzke, Direktorin Universitätsarchiv TU Dresden ! Die Stadt Waldenburg ehrt in diesem Jahr mit der Ausstellung und Publikation „Bürgerstolz?!“ ihre Bürgermeister seit 1487. Sie gibt damit Einblicke in über 500 Jahre Geschichte der Residenz- und Töpferstadt sowie ihre prägenden Themen und Persönlichkeiten. Neben jenen (bislang ausnahmslos) Männern, die die Geschicke Waldenburgs lenkten, gab es mindestens einen gebürtigen Waldenburger, der nicht nur ein, sondern sogar zwei Bürgermeisterämter in anderen Städten bekleidete: Ottokar Dörffel (1818-1906). Der Lebensweg Ottokar...
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Statuten, Stadt- und Bürgerrechte Waldenburgs

Verbot des „beuerischen und unczimblichen Rockengangk“ in den Waldenburger Statuten von 1594
- (Altte berechttigunge unndtt freyheitten) - Stadt und Dorf, Bürger und Bauer Waldenburger Bürgerstolz? Keine Frage! Schon im 16. Jahrhundert hielt der Rat in den Waldenburger Statuten fest, dass er als bäuerlich und dörfisch empfundene Sitten in der Stadt nicht dulden wollte. Die nächtlichen Treffen der Jugend in den Spinnstuben (Rockengang), welche oft genug in Tanz, Spiel, Besäufnis und mehr ausarteten, verdammte der Rat als unburgerliche[n] undt dörferscher[n] (1552)bzw. beuerische[n] undtt unczimbliche[n] Brauch (1594), von dem sich die Waldenburger als Bürger fernzuhalten hatten...
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Der Langenchursdorfer Sehling-Altar

Die Langenchursdorfer Kirche besitzt ein altes Altargemälde, welches heute an der Südwand auf der Empore angebracht ist. Es sei „nicht ohne Werth, aber sehr übel behandelt worden“, weiß die Sächsische Kirchengalerie 1845 zu vermelden. Es zeigt den Gekreuzigten, dessen Blut von zwei Engeln in Kelchen aufgefangen wird. Zu seiner Rechten kniet ein Mann in schwarzer Robe, der vom Blut Jesu aus dessen Seitenwunde getroffen wird. Zu seiner Linken knien eine Frau und ein kleines Kind. Im Hintergrund erahnt man die Silhouette einer Stadt mit einer Brücke. Während die Frau und ihr Kind den Betrachter ...
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Kurzmitteilung von Schönburg History

Liebe Autorinnen und Autoren, liebe Leserinnen und Leser, mitunter stößt man im Rahmen der Forschung auf interessante Quellen, Persönlichkeiten, Begebenheiten oder Anekdoten, die bislang kaum bekannt waren, die aber nicht zum eigenen Forschungsthema gehören. Meist nimmt man das Gelesene zwar zur Kenntnis, möchte dazu aber selbst keine größere Abhandlung schreiben und lässt es wieder in der Schreibtisch-Schublade oder auf dem Computer verschwinden, obwohl ein Hinweis darauf für andere Forscher:innen durchaus nützlich sein könnte. Um den Austausch zwischen den Forscher:innen zu vertiefen und...
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Beilage zur Glauchauer Zeitung

AUTOR: Dr. Lattka - Ergänzend zu unserer Bibliographie hat Herr Dr. Lattka ein Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift "Die Heimat" erstellt, die von 1919 bis 1941 als Beilage zur "Glauchauer Zeitung" erschien und die viele Beiträge zur Geschichte der Schönburgischen Herrschaften enthält. Wir möchten vorsorglich darauf hinweisen, dass einige der dort genannten Beiträge ideologisch verfälscht sein können und den heutigen Forschungsstandards damit nicht mehr genügen. Auf jeden Fall geht für diese umfangreiche Bereitstellung ein besonderer Dank an Herrn Dr. Lattka. Die Einstellung des Beitrages erfo...
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Der Jäger Sigismund

Vor einiger Zeit erreichte mich aus Berlin ein seltsames Foto: Dr.Grimmer, bekannter Schönburg-Forscher, hatte dieses in Glatzen (dem heutigen Kladská), nähe Marienbad, während einer Reise von einer dortigen Tafel abfotografiert. Und da er über meine Rieneck-Forschungen im Bilde war, ließ er mir einen „Abzug“ zukommen. Zu diesem Zeitpunkt war bekannt, daß es sich um einen Schönburger handelt: Otto Sigismund, Prinz von Schönburg-Waldenburg ist der scheinbar etwas verrückte bewaffnete Reiter auf dem Hirsch.Aber was hatte es mit dem Hirsch und mit Rieneck auf sich?Zuerst galt es, den tsc...
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Der Wechselburger Kirchenstreit

Wechselburg ist insbesondere durch seine Basilika weit über die Ortsgrenzen bekannt. Dass Wechselburg aber nicht nur durch dieses beeindruckende Bauwerk Berühmtheit erlangt hat, wissen nur wenige. Ein fast vergessenes Ereignis der Wechselburger Geschichte soll mit dem nachfolgenden Artikel ins Blickfeld gerückt werden. Mit dem sogenannten Wechselburger Kirchenstreit wurde Wechselburg im Jahr 1900 zum überregionalen Gesprächsthema. Nach antikatholischen Bemerkungen in Predigten des evangelischen Pfarrers Leonhard Kalb (geboren 1812) hatte Graf Alban von Schönburg-Forderglauchau (1804-1864) ...
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„Sie konnten zusammen nicht kommen“

-Die Vereinigung von Callnberg und Lichtenstein- 1. Teil Callnberg – geplant (nur) als Neustadt von Lichtenstein ? Am 01. Januar 2020 konnte unsere Stadt ein Jubiläum feiern: 100 Jahre Stadtvereinigung. Die Callnberger und die Lichtensteiner, eine Bevölkerung?! Oder sind auch heute noch Unterschiede spürbar? Zumindest legten vor über 100 Jahren sowohl die Callnberger als auch die Lichtensteiner durchaus großen Wert auf ihre jeweilige Eigenständigkeit. Es gab vielfältige Streitigkeiten und Unstimmigkeiten – trotzdem dauerte die Vereinigung beider Städte gerade einmal vom 31. März bis zum...
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„Unter Zerbrechung der Fessel“

Karl-May-fluechtet-bei-Kuhschnappel
-Karl Mays spektakuläre Flucht bei Kuhschnappel-Seriöse Schätzungen schreiben den Werken Karl Mays eine Verbreitung von 100 Millionen Exemplaren in deutscher und weitere 100 Millionen Exemplare in fast 50 Fremdsprachen zu. Damit gehört er nach wie vor zu den meistgelesenen Schriftstellern deutscher Sprache. Geboren wurde er am 25. Februar 1842 in Ernstthal (seit 1898 Hohenstein-Ernstthal). Damit war er Untertan des Grafen von Schönburg-Hinterglauchau. Sachse im staatsrechtlichen Sinne wurde er formell erst 1878. Dieser Fakt ist leider wenig bekannt. Als berühmtester Sohn Hohenstein-Ernstthals...
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ON TOUR MIT…

Bernie Sanders ist an Station 4 angekommen. Ups, beinahe hätten wir Mr. Sanders verpasst. In der abendlichen, etwas mystischen Atmosphäre können wir ihn noch vor dem Schloss Hinterglauchau erkennen. Hier haben Museum und Kunstsammlung der Stadt Glauchau ihr Domizil. Es ist damit einer der ältesten Einrichtungen dieser Art in Sachsen. Beide Schlösser bieten interessante Ausstellungen an , die Sie bald wieder besuchen sollten und können. Noch mehr Infos unter: https://tinyurl.com/fmwe5m9r Auch wir waren hier schon mit unserem Fachforum >> Digitale Region – Wie wollen wir morgen arbeite...
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