Waldenburger Persönlichkeiten

-Hofrat und Kammersekretär Christian Wilhelm Walther (1723-1792)- Ein Beitrag von Alexandra Thümmler, Geschichtsverein Waldenburg e. V. Vor 300 Jahren, am 26.10.1723, wurde in Oberlungwitz der schönburgische Rat und Kammersekretär Christian Wilhelm Walther (1723–1792) geboren. Nach seinem Studium an der Universität Leipzig kam der gelernte Jurist nach Waldenburg, wo er zwischen 1757 und 1763 eine Stellung als Kammersekretär bei Graf Albert Karl Friedrich von Schönburg (1710-1765) antrat. Nach dem frühen Tod des Grafenpaars (Gräfin Karoline verstarb bereits im Jahre 1763, Graf Friedr...
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Interessante Begebenheiten der Stadtgeschichte

-Ein Student, der nie studierte – Graf Otto Alexander von Schönburg (1781-1782)-Bildung wurde bei den Grafen und Fürsten von Schönburg im 18. Jahrhundert großgeschrieben. Ein Universitätsstudium sowie eine Bildungsreise (Kavalierstour) durch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und andere europäische Länder war daher ein Muss. Die meisten Grafen studierten in Leipzig, einige auch in Jena und Wittenberg und sind zusammen mit allen anderen Studenten in den Matrikelverzeichnissen der jeweiligen Universitäten eingetragen. Diese Verzeichnisse bilden heute die Grundlage für die Erforschung d...
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Brasilien trifft #SchoenburgHistory

Daniele Miranda
Kulturwissenschaftlerin Daniele Miranda unterwegs auf den Spuren von Ottokar Dörffel Im Jahr 1854 wanderten der ehemalige Glauchauer Bürgermeister Ottokar Dörffel (1818-1906) und seine Frau Ida (1822-1889) nach Brasilien aus. Das Ehepaar baute sich nach dem Ende von Dörffels politischer Karriere im Schönburgischen infolge der Beteiligung am Revolutionsgeschehen von 1848/49 in Dona Francisca/Joinville im Süden Brasiliens ein neues Leben auf. Als Unternehmer, Lokalpolitiker und Publizist gehörte der gebürtige Waldenburger dort zu den bedeutendsten Persönlichkeiten in der zweiten Hälfte d...
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Who was who

-Wer war wer in Waldenburg?- Wussten Sie, … dass die Löwenapotheke seit dem Jahr 1604 in Waldenburg nachweisbar ist? dass um 1700 ein Italiener in Waldenburg lebte, dessen Name jedoch nicht bekannt ist? dass die Grafen von Schönburg schon um 1760 Fleisch beim Fleischhauer Johann Christian Jäh kauften? dass es spätestens seit 1840 Jahren eine Parfümfabrik in Waldenburg gab? dass 1874 ein Kindergarten am Topfmarkt (heute C. W Richter Platz) entstand? dass im Jahre 1894 insgesamt elf Gastwirtschaften in Waldenburg existierten, darunter auch zwei Hotels und dass es im Jahre ...
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Ottokar Dörffel – ein Waldenburger in Brasilien

Autorin: Judith Matzke, Direktorin Universitätsarchiv TU Dresden ! Die Stadt Waldenburg ehrt in diesem Jahr mit der Ausstellung und Publikation „Bürgerstolz?!“ ihre Bürgermeister seit 1487. Sie gibt damit Einblicke in über 500 Jahre Geschichte der Residenz- und Töpferstadt sowie ihre prägenden Themen und Persönlichkeiten. Neben jenen (bislang ausnahmslos) Männern, die die Geschicke Waldenburgs lenkten, gab es mindestens einen gebürtigen Waldenburger, der nicht nur ein, sondern sogar zwei Bürgermeisterämter in anderen Städten bekleidete: Ottokar Dörffel (1818-1906). Der Lebensweg Ottokar...
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Statuten, Stadt- und Bürgerrechte Waldenburgs

Verbot des „beuerischen und unczimblichen Rockengangk“ in den Waldenburger Statuten von 1594
- (Altte berechttigunge unndtt freyheitten) - Stadt und Dorf, Bürger und Bauer Waldenburger Bürgerstolz? Keine Frage! Schon im 16. Jahrhundert hielt der Rat in den Waldenburger Statuten fest, dass er als bäuerlich und dörfisch empfundene Sitten in der Stadt nicht dulden wollte. Die nächtlichen Treffen der Jugend in den Spinnstuben (Rockengang), welche oft genug in Tanz, Spiel, Besäufnis und mehr ausarteten, verdammte der Rat als unburgerliche[n] undt dörferscher[n] (1552)bzw. beuerische[n] undtt unczimbliche[n] Brauch (1594), von dem sich die Waldenburger als Bürger fernzuhalten hatten...
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Der Langenchursdorfer Sehling-Altar

Die Langenchursdorfer Kirche besitzt ein altes Altargemälde, welches heute an der Südwand auf der Empore angebracht ist. Es sei „nicht ohne Werth, aber sehr übel behandelt worden“, weiß die Sächsische Kirchengalerie 1845 zu vermelden. Es zeigt den Gekreuzigten, dessen Blut von zwei Engeln in Kelchen aufgefangen wird. Zu seiner Rechten kniet ein Mann in schwarzer Robe, der vom Blut Jesu aus dessen Seitenwunde getroffen wird. Zu seiner Linken knien eine Frau und ein kleines Kind. Im Hintergrund erahnt man die Silhouette einer Stadt mit einer Brücke. Während die Frau und ihr Kind den Betrachter ...
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Kurzmitteilung von Schönburg History

Liebe Autorinnen und Autoren, liebe Leserinnen und Leser, mitunter stößt man im Rahmen der Forschung auf interessante Quellen, Persönlichkeiten, Begebenheiten oder Anekdoten, die bislang kaum bekannt waren, die aber nicht zum eigenen Forschungsthema gehören. Meist nimmt man das Gelesene zwar zur Kenntnis, möchte dazu aber selbst keine größere Abhandlung schreiben und lässt es wieder in der Schreibtisch-Schublade oder auf dem Computer verschwinden, obwohl ein Hinweis darauf für andere Forscher:innen durchaus nützlich sein könnte. Um den Austausch zwischen den Forscher:innen zu vertiefen und...
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Beilage zur Glauchauer Zeitung

AUTOR: Dr. Lattka - Ergänzend zu unserer Bibliographie hat Herr Dr. Lattka ein Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift "Die Heimat" erstellt, die von 1919 bis 1941 als Beilage zur "Glauchauer Zeitung" erschien und die viele Beiträge zur Geschichte der Schönburgischen Herrschaften enthält. Wir möchten vorsorglich darauf hinweisen, dass einige der dort genannten Beiträge ideologisch verfälscht sein können und den heutigen Forschungsstandards damit nicht mehr genügen. Auf jeden Fall geht für diese umfangreiche Bereitstellung ein besonderer Dank an Herrn Dr. Lattka. Die Einstellung des Beitrages erfo...
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Der Jäger Sigismund

Vor einiger Zeit erreichte mich aus Berlin ein seltsames Foto: Dr.Grimmer, bekannter Schönburg-Forscher, hatte dieses in Glatzen (dem heutigen Kladská), nähe Marienbad, während einer Reise von einer dortigen Tafel abfotografiert. Und da er über meine Rieneck-Forschungen im Bilde war, ließ er mir einen „Abzug“ zukommen. Zu diesem Zeitpunkt war bekannt, daß es sich um einen Schönburger handelt: Otto Sigismund, Prinz von Schönburg-Waldenburg ist der scheinbar etwas verrückte bewaffnete Reiter auf dem Hirsch.Aber was hatte es mit dem Hirsch und mit Rieneck auf sich?Zuerst galt es, den tsc...
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Der Wechselburger Kirchenstreit

Wechselburg ist insbesondere durch seine Basilika weit über die Ortsgrenzen bekannt. Dass Wechselburg aber nicht nur durch dieses beeindruckende Bauwerk Berühmtheit erlangt hat, wissen nur wenige. Ein fast vergessenes Ereignis der Wechselburger Geschichte soll mit dem nachfolgenden Artikel ins Blickfeld gerückt werden. Mit dem sogenannten Wechselburger Kirchenstreit wurde Wechselburg im Jahr 1900 zum überregionalen Gesprächsthema. Nach antikatholischen Bemerkungen in Predigten des evangelischen Pfarrers Leonhard Kalb (geboren 1812) hatte Graf Alban von Schönburg-Forderglauchau (1804-1864) ...
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