Einblicke in die letzte öffentliche Hinrichtung in Lichtenstein

Schönburg History Mikrofon
Täter und Opfer zugleich? Der Fall des Johann Gottlieb Kutschke und die letzte Hinrichtung in Lichtenstein Autor: Dr. Patrick Bochmann Willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts bei: Schönburg History. Heute reisen wir zurück ins Jahr 1858 – in eine Zeit, in der Armut und Ausgrenzung oft die Weichen für ein ganzes Leben stellten. Es geht um einen Mann, der Täter war – aber auch Opfer. Um ein Verbrechen, das eine ganze Region erschütterte. Und um eine Hinrichtung, die in die Geschichte eingehen sollte: die letzte öffentliche in Lichtenstein (Sachsen). Was trieb Johann Gottlieb ...
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„Sie konnten zusammen nicht kommen“

-Die Vereinigung von Callnberg und Lichtenstein- 1. Teil Callnberg – geplant (nur) als Neustadt von Lichtenstein ? Am 01. Januar 2020 konnte unsere Stadt ein Jubiläum feiern: 100 Jahre Stadtvereinigung. Die Callnberger und die Lichtensteiner, eine Bevölkerung?! Oder sind auch heute noch Unterschiede spürbar? Zumindest legten vor über 100 Jahren sowohl die Callnberger als auch die Lichtensteiner durchaus großen Wert auf ihre jeweilige Eigenständigkeit. Es gab vielfältige Streitigkeiten und Unstimmigkeiten – trotzdem dauerte die Vereinigung beider Städte gerade einmal vom 31. März bis zum...
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Täter und Opfer zugleich?

-Der Fall des Johann Gottlieb Kutschke und die letzte Hinrichtung in Lichtenstein- Spektakuläre Kriminalfälle erschüttern bis heute immer wieder die Öffentlichkeit, schüren die Angst vor dem Verbrechen und wirken zugleich irgendwie faszinierend auf den Betrachter. Ein solch aufsehenerregendes Verbrechen geschah am 15. Januar 1858 in der damals noch selbstständigen Stadt Callnberg bei Lichtenstein. Es handelt sich um den grausamen und kaltblütig geplanten Doppelraubmord an dem 68jährigen Fleischermeister Johann Friedrich Günther und dessen 76 Jahre alter Ehefrau Johanne Christiane Caroline, ge...
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Vorreiter in der Frauenbewegung?

Die Ausbildung von Frauen in den Schönburgischen Herrschaften des 19. Jahrhunderts Wie bereits hinlänglich bekannt sein dürfte, war es im ausgehenden 19. Jahrhundert nur wenigen Frauen vergönnt, einen Beruf zu erlernen. Nur unter größten Schwierigkeiten war es ihnen überhaupt möglich, eine gymnasiale Ausbildung, geschweige denn ein Studium zu absolvieren. So etwas war ungeheuerlich und nahezu verpönt. Die wissenschaftlich-akademische Welt war den Männern vorbehalten. Gegner des Frauenstudiums argumentierten scheinbar vorrangig wissenschaftlich-biologisch. Hierbei sei nur die am meisten ve...
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