Am 23.09. und 24.09.2022 wurde die Zukunftswerkstatt Schönburger Land 2030+ mit einem zweitägigen Workshop in Waldenburg gestartet. Gastgeber der Veranstaltungen war die Europäische Oberschule Waldenburg. Sie hat auch das Catering übernommen. Ein Dankeschön für den Service und das gute Essen!
Mit diesem Artikel möchten wir ein erstes Fazit ziehen.
DER THEMATISCHE EINSTIEG in die Werkstätten
Wir leben in verrückten Zeiten, eine Krise jagt die nächste – wie soll man da noch an Zukunft denken? Aber wir wollen und haben es getan!
Eine berechtigte Frage war, wie wird das Schönburger Land künftig Krisen meistern? Sind wir resilient genug, um die Auswirkungen der Krisen abzufedern und diese für neue Lösungen zu nutzen? Wird die Region auch künftig eine Heimat für junge Menschen sein? Diese und viele weitere Fragen haben rund 25 Teilnehmer an 2 Tagen im Alter von 14-70 Jahren diskutiert. Ziel der Zukunftsdebatte ist, ein neues Zukunftsbild für die Region zu entwickeln. Eine ganz praktische Umsetzung der gewonnenen Ideen soll dann im LEADER-Prozess stattfinden.
ZUKUNFTSWERKSTATT 1
Zu Beginn des ersten Tages gaben wir einen Überblick, was in der LEADER-Förderperiode bis 2022 im Schönburger Land zeitlich alles passiert ist und an Projekten umgesetzt wurde. Diese Präsentation finden Sie zum Downloaden und Nachlesen am Ende dieser Seite.
Den Einstieg in die Werkstatt wurde mittels eines MINDMAPS vorgenommen. Zuerst wurden mit den Teilnehmern in einem Gruppenprozess die Einflussfaktoren gesammelt, welche die Zukunft des Schönburger Land 2030+ bestimmen werden. Nach der Erarbeitung und einer anschließenden verdienten Pause ging es darum, die genannten Einflussfaktoren zu vertiefen. Anschließend präsentierten die einzelnen Gruppen ihre erarbeiteten Ergebnisse, um das Mindmap weiter in seiner Tiefe zu entwickeln.
Eine abschließende Bewertung der wichtigsten Schlüsselfaktoren wurde von den Teilnehmern individuell mittels Punktevergabe vorgenommen. Wichtige Themen bildeten u.a. die Einflussfaktoren Bildung, Wirtschaft und Arbeit, Nachhaltigkeit oder die Versorgungssicherheit. Auch die Bedürfnisse der Jugendlichen fanden Berücksichtigung, z.B. hinsichtlich der Frage, welche Räume zum Treffen benötigt werden.
Zum Ende des ersten Tages verabschiedeten die Teilnehmer sich gegen 20:45 Uhr mit dem guten Gefühl, auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch gekommen zu sein und wichtige Zukunftsfragen angesprochen zu haben.
ZUKUNFTSWERKSTATT 2
Am 2. Tag beschäftigten wir uns mit Zukunftsbildern. Dabei haben wir als Methodik zu entwickelnde „Zeitschriftenformate“ genutzt. Die Intention war, die Teilnehmer gedanklich auf den Weg in die Zukunft mitzunehmen. Darauf eingestimmt wurde mit dem Musik-Video der Gruppe Deichkind „DENKEN SIE GROSS!“ Befreien sich von allem!
Aber der Reihe nach: Zunächst gab es einen Überblick für die neuen Teilnehmer, über das, was am Vortag zusammengetragen wurde. Dabei wurde das erstellte Mindmap erläutert. Die ausgewählten Themen wurden vertieft und in kleinen Arbeitsgruppen der Frage nachgegangen:
„Was meinen Sie, würde am 24.09.2032 über das Schönburger Land in der Freien Presse stehen?„
Anschließend gab es eine Präsentation der fünf Gruppen. Dabei stellte jeweils ein Gruppenmitglied, das Ergebnis dem Plenum vor. Die erstellten Überschriften wurden auf den Stellwänden für alle sichtbar gesammelt. Die Diskussion zu den Zukunftsüberschriften reichten von der Vorstellung über die Zukunft der Arbeit, über die positiven Ergebnisse einer Schulreform, bis hin zu Smart-Bussen, die künftig auch den Lieferverkehr übernehmen werden und vieles, vieles mehr. Im sehr regen Austausch haben insbesondere auch die 9 teilnehmenden Schüler des Europäischen Gymnasium und der Europäischen Oberschule viele kreative Ideen geliefert und mit ihren Fragen so manchen Erwachsenen ins „Schwitzen“ gebracht. Es kamen so viele Aspekte zum Tragen und die Diskussion war so intensiv und konstruktiv, dass die Zeit wie im Fluge verging.
Der Abschluss der Werkstatt sollte an diesem Tag eigentlich die gemeinsame Entwicklung von Storyboards sein. Denn, diese sollten dann die Basis für eine Zukunftsvision/-geschichte sein.
Das haben wir nicht mehr geschafft und soll zu der nächsten Werkstatt am 02.11.2022 fortgeführt werden.… und alle die dabei waren, wollen weitermachen!
ATMOSPHÄRE
Vieles, insbesondere die Atmosphäre können wir gar nicht textlich wiedergeben! Denn, man muss schon selbst dabei gewesen sein. Aber nur so viel:
- es wurde viel und auf Augenhöhe diskutiert
- die Ergebnisse, waren für alle größtenteils schlüssig und haben einen breiten Konsens gefunden
- es hat allen Spaß bereitet, sich auf ein neues Format einzulassen
- und viele Teilnehmer äußerten sich positiv und kommen dann zur abschließenden 3. Werkstatt am 02.11.2022 wieder. Veranstaltungsort: Europäische Oberschule, Jahnstraße 10 in Waldenburg
Ein TIPP zum Abschluss
Probieren Sie/ Ihr es doch ruhig einmal aus, ein Mindmap zu erstellen. Es hilft bzw. bei Aufgaben, Projekten, Brainstormings oder Meeting-Besprechungen rund um ein zentrales Bild eine neue Strukturierung zu finden, zu formulieren, zu visualisieren und zu erarbeiten. Gleichermaßen kommt man mittels dieser Gedanken-Landschaft zu neuen Sichtweisen und Argumenten. Es lohnt sich zu experimentieren! Das geht handschriftlich und mit dem Programm Word oder mit PowerPoint.
Unser entwickeltes Mindmap sah am Ende so aus!
Den Download des Vortrags vom 1 Tag. finden Sie hier >>>